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Home | Friedhöfe | Ottakring

Friedhof Ottakring
   
Grabstellen: 28 000
Größe: 173 000 m²
 

 

 

 

 

Kontakt: 1160 Wien, Gallitzinstraße 5
Tel: 01 - 914 29 09
Kanzleistunden: Mo - Sa, 8 - 15 Uhr
ottakring@friedhoefewien.at

Öffnungszeiten (Haupttore):
8 bis 17 Uhr - Jänner, Februar
7 bis 18 Uhr - März
7 bis 19 Uhr - April bis September
7 bis 18 Uhr - Oktober, Allerheiligen, Allerseelen
8 bis 17 Uhr - ab 3. November, Dezember

7 bis 20 Uhr - jeden Donnerstag (Mai bis August)

Pläne

Anlage

Einsegnungshalle

Vielleicht ist der Ottakringer Friedhof der älteste, ständig genutzte Friedhof Wiens. Seit 1835 jedenfalls wurde das Areal 15 Mal vergrößert. Zuletzt nach dem Zweiten Weltkrieg.

Denn wegen "Vollbelages des Friedhofes" konnten 1943 keine neuen eigenen Gräber mehr vergeben werden. 1945 waren die Beerdigungsmöglichkeiten gänzlich ausgeschöpft. Heute ist wieder genug Platz - jeder ist willkommen, egal welcher Religionsgemeinschaft er angehört.

Allee

Hinter der Einsegnungshalle verläuft eine schöne Baumallee mit prachtvollen Grüften die den Aufstieg der Ottakringer Gewerbetreibenden im 19. Jahrhundert wiederspiegeln.
Mausoleum Familie Gasser
Der Weg hinauf zum Mausoleum der Familie Gasser ist gesäumt von schwarzen, hoch aufragenden Grabmalen. Dazwischen liegt, ganz auffällig, ein weißes Grab (König). Eine Dienstbotin hatte in ihrem Leben nur einen Wunsch: eine weiße Gruft. All ihr Erspartes opferte sie ihrem Traum. Leider wurde die Engelsfigur, welche auf dem Sockel befestigt war, gestohlen.

Urnenbestattung

Urnenwand

Die Feuerbestattung wurde 1922 unter dem sozialistischen Bürgermeister Jakob Reumann eingeführt, seither gibt es hier auch Urnenbestattungen. Die Größe des Urnenhains (es gibt auch einen Urnenwand), zeugt vom roten Arbeiterbezirk Ottakring. Eine dort begrabene Persönlichkeit ist Franz Felber (1914 - 2006), der "Bäcker".

Urnenhain
Angenzend an den Urnenhain sind die Barmherzigen Schwestern des Heiligen Vinzenz von Paul begraben. Da es in Ottakring etliche Heurigenlokale gibt, wundert es nicht, dass auch der Gastwirt der 10er Marie hier zu finden ist, mit der Grabinschrift: "Ein Edler Mensch ruht hier vom Leben aus."
Barmherzige Schwestern
Gastwirt der 10er Marie
Durchstreift man den Friedhof, der am Abhang des Wilhelminenberges liegt, gelangt man bis zur Kuffner-Sternwarte. Auf der anderen Seite, beim Haupteingang, liegt das beliebte Wirtshaus "Zum Grünspan" - ein Plachutta-Betrieb.

Ehrengräber

Schmied
Kantner
Bohuslawek
Schuhmeier
Rehor
Schmid

Insgesamt 30 Ehrengräber gibt es hier am Friedhof: Eine großartige Gruft hat der Wohltäter und Sekretär Kronprinz Rudolfs, Karl Bohuslawek (1836 - 1886), gleich hinter der Aufbahrungshalle gelegen.

In dem Eck liegen auch die verdienstvollen Pfarrer von Ottakring wie Franz Edelbauer. Politiker und auch Politikerinnen sind hier vertreten, wie Grete Rehor (1910 - 1987, ÖVP ), die erste weibliche Ministerin der zweiten Republik.

Plan Ehrengräber
 

Der Feuerwehrobmann Karl Kantner (1850 - 1925) muss ein beeindruckender Mann gewesen sein, so fiel auch seine Grabstätte großzügig aus. Der nahe dem Friedhof gelegene Kantnerpark ist nach ihm benannt, dort befindet sich auch eine Büste von ihm.

Etliche Opfergräber gibt es hier: 1908 explodierte eine örtliche Zelluloidfabrik und 15 Todesopfer gab es zu beklagen. 1911 kam es zur Teuerungsrevolte mit drei Toten. Eindrucksvoll ist die nachdenkliche Grabfigur gestaltet. Gleich gegenüber liegt der Politiker Franz Schuhmeier begraben, er wurde 1913 ermordet, was auch auf seinem Grab festgehalten ist.

Eigentlich ist der Ottakringer Friedhof "der" Wienerlied-Friedhof, so viele Komponisten, Texter und Sänger dieser Musikrichtung sind hier vertreten. Der Sänger Johann Schmid, "Hansl" genannt, bekam auch ein Ehrengrab.

 

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