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Home | Denkmäler | Ringstraße |Schiller

Denkmäler der Wiener Ringstraße

  Friedrich Schiller   
Schriftsteller, 1759 - 1805 

Friedrich von Schiller
Schriftsteller, 1759 - 1805

Standort: Opernring (Schillerplatz)
Bildhauer: Johannes Schilling
Enthüllung: 10. November 1876

strenghistoristisches Denkmal,
roter, mehrstufiger Granitsockel, pyramidal konzipiertes Bronzestandbild

Standortsuche

Die Idee, ein Schiller-Denkmal in Wien zu errichten, entstand 1859, zum 100. Geburtstag des Künstlers.

Als Standort überlegte man damals den Franzensring, also dort, wo heute das Burgtheater auf der Ringstraße steht.

1868 entschied man sich für den heutigen Standort am Schillerplatz.

Schillerplatz, 1891
 

 

Schiller-Locke im Fundament

Die Initiative zur Errichtung eines Schiller Denkmals in Wien ging von einem Komitee aus, dem vor allem Künstler und Intellektuelle angehörten. Die erste Sitzung fand 1868 statt.

Anastasius Grün vertrat das Schiller-Denkmalkomitee nach außen. Innerhalb des Komitees wurde die Arbeit vom Arzt und Schriftsteller Dr. Ludwig August Frankl bewältigt, der als eigentlicher Initiator des Schiller-Standbildes zu gelten hat.

Die Beteiligung an der Ausschreibung war groß, 44 Entwürfe, 28 als plastische Modelle und 16 gezeichnete, lagen vor. Den Zuschlag bekam der deutsche Bildhauer Johannes Schilling (1828 - 1910) (Link: wiki). Bei der Grundsteinlegung versenkte Ludwig August Frankl eine Schillerlocke im Fundament.

1873 gab es aufgrund des Börsenkrachs eine Unterbrechung seiner Arbeit, 1876 war das Werk fertig. Bei der Enthüllung sprach Frankl die Festrede, Anastasius Grün hatte den Prolog geliefert.

 
Entwurf

Standbild Schiller

Friedrich Schiller, geschaffen von Johannes Schilling, ist im Zeitkostüm mit langem Rock, Stift und Heft in Händen haltend, sowie einer inneren Stimme lauschend wiedergegeben.
Der Guß erfolgte in der k.k. Erzgießerei, unter der Leitung von Franz Pönninger und Josef Röhlich.

Sockelfiguren

Die Sockelfiguren spielen auf die vier Lebensalter an. Zusätzlich symbolisieren sie die Einwirkung des Dichters auf alle Kreise des Volkes: den Jüngling mit dem Wanderstab, den arbeitsfrohen Bürger (als Erzgießer), den Greis in der Weisheit des Alters (mit einem Folianten) und die Mutter mit Kind.
Kindheit:
Mutter mit Kleinkind
Jugend:
Jüngling mit dem Wanderstab
Erwachsener:
arbeitsfroher Bürger als Eißengießer
Greis:
alter Mann mit Foliant in den Händen

Allegorien

Diese realen Gestalten der Lebensalter verbindet je eine an den Seiten des Sockels stehende und fast freiplastisch gestaltete Idealfigur: das Drama (mit eine tragische und eine satyrische Maske), die Epik als Jungfrau (mir dem Pelikan), die Weltweisheit (mit dem Kopf der Athener und der Eule) und die Dichtkunst (mir dem Pegasus)'".
Dichtkunst
Drama
Pegasus
tragische und satyrische Maske
Epik
Weisheit
Pelikan (Heimatliebe?)
Pallas Athene mit Eule

 

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05, 11