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Ehrengräber Tor 2
Zentralfriedhof
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Aloys Prinz von und zu Liechtenstein
Politiker, 184 6- 1920
Zentralfriedhof, Gruppe 32 A, Nr. 54
Lageplan Gruppe 32 A |
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Aloys Prinz von und zu Liechtenstein wurde 1846 in Wien geboren. Er studierte zuerst Jus, schlug dann die militärische Laufbahn ein, wechselte jedoch in den diplomatischen Dienst und wurde dann Politiker.
Er war einer der Mitbegründer der Christlichsozialen Partei, die er nach dem Tode Luegers auch kurze Zeit leitete.
Wegen seiner Kontakte zu den Sozialdemokraten und seiner Unterstützung für Gesetzte zugunsten des Arbeiterstandes wurde er auch "Roter Prinz" genannt. 1906 wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Wien ernannt. Er starb 1920 in Wien 2, Valeriestrasse 39.
Die Familie der Fürsten von und zu Liechtenstein entstammt dem österreichischen Uradel. Der Ahnherr ist Hugo. Er lebte um 1140. Ab dem 13. Jahrhundert lag der Hauptsitz der Familie im Weinviertel, dann auch in Mähren. |
Aloys Prinz von und zu Liechtenstein,
1890 |
Der Aufstieg des Geschlechts begann mit Karl, der 1599 zum katholischen Glauben konvertierte und vom Freiherren- in den Fürstenstand erhoben wurde (mit Überspringung des Grafenstandes). |
Um 1700 wurde u.a. die Grafschaft Vaduz erworben, welche 1806, nach der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches die volle staatliche Souveränität erlangte. Das Sommerpalais in der Roßau (9., Fürstengasse1) wurde um 1700 errichtet.
Es zählt zu den schönsten Palaisbauten in Wien und beherbergt heute die private Gemäldesammlung der Familie. |
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Sommerpalais Liechtenstein, 9., Fürstengasse 1 |
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