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Zugang zum Aussichtsturm |
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Bereits 1926 wurden die ersten Wiesen und Lacken unter Naturschutz gestellt. Die ersten Ideen und Konzepte zur Gründung eines Nationalparks entstanden 20 Jahre später. Dies war nicht einfach zu realisieren, denn man musste 1200 Grundbesitzer unter einen Hut bringen, da dieses Gebiet weder Staats- noch Landeseigentum ist. 1993 war es soweit. Die privaten Grundbesitzer, meist Nebenerwerbsbauern aus den Ortschaften des Seewinkels bekommen eine jährliche Ertragsentgangsentschädigung und stellen damit das Nationalparkgebiet außer Nutzung.
1993 wurde im nahegelegenen Apetlon die Verwaltung des Nationalparks eingerichtet, 1996 war das Besucherzentrum des Nationalparks in Illmitz fertiggestellt (Neusiedler Architekturbüro Halbritter). |
Aussichtsturm, 16 Meter hoch |
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durchgehende Ebene ohne Stufen, 1300 qm |
Das Besucherzentrum ist in einer durchgehenden Ebene ohne Stufen angelegt. Die Bauweise nimmt aber nicht nur auf Menschen mit Kinderwagen, Rollstühlen oder Gehbehinderungen Rücksicht, sondern geht auch auf die klimatischen Verhältnisse ein.
Das Ostufer des Neusiedler Sees zählt zu den windreichsten Gebieten im europäischen Binnenland. Neben dem fast ständig präsenten Nordwestwind tritt auch der trockene, böige Südostwind auf. Daher wurden wegen dem starken Winddruck die Ziegel geklebt. |
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geklebte Ziegel wegen starkem Winddruck |
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Das Gebäude gilt auch als umwelttechnisches Vorzeigeprojekt und wurde mit überdurchschnittlicher Wärmedämmung und Sonnenkollektoren ausgestattet.
An der Südseite nutzt man das Sonnenlicht mit den großen Glasflächen. |
starke Wärmedämmung und Sonnenkollektoren |
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Seminarraum, 200 Plätze |
Ausstellungsraum, 45 000 Besucher pro Jahr |
Insgesamt besuchen etwa 45 000 Menschen das Besucherzentrum, die meisten kommen im Mai. Ihnen steht auch eine Besucherbibliothek mit 1500 Büchern zur Verfügung, bzw. ein Kino mit 50 Sitzplätzen.
Mehr Informationen finden Sie auf der Homepage des Nationalparks.
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April 2004 |