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Home | Denkmäler | Ringstraße | Schubert

Denkmäler der Wiener Ringstraße

  Franz Schubert   
Komponist, 1797 - 1828 

Franz Schubert, 1797 - 1828

Standort: Parkring (Stadtpark)
Bildhauer: Carl Kundmann (Skulptur), Theophil Hansen (Sockel)
Enthüllung: 15. Mai 1872

Inschrift: Franz Schubert. Seinem Andenken der Wiener Männergesangsverein MDCCCLXXII.
Franz Schuberts Denkmal im Stadtpark befindet sich an der westlichen Seite, der Ringstraße abgewandt. Es ist eines der wenigen Denkmäler, welches ihn ohne Brillen zeigt.

Standortfrage

Von der Idee zur Entstehung eines Schubert-Denkmales bis zur Realisierung desselben (1872) sollte es fast zehn Jahre dauern.

Aber der Reihe nach: 1862 hatte der Wiener Männergesangsverein beschlossen dem großen Liederfürsten ein Denkmal zu setzen.

Man begann, sich das Geld für das Monument zu ersingen, die meisten Einnahmen lieferten die Narrenabende und Volkskonzerte. An der Finanzierung beteiligten sich aber auch andere Singvereine.

Zwei Jahre später (1864) stand fest, dass das Denkmal im Stadtpark aufgestellt werden sollte - aber wo?
Der Männergesangsverein wünschte den einzigen erhöhten Punkt des Stadtparks (später 'Zelinkahügel' genannt).

Schubert ohne Brillen!, mit Notenheft und Stift

Aber der künstlerische Beirat des Stadterweiterungskomitées fand für Schubert, den Schöpfer des Lindenbaums, einen zivileren, intimeren Aufstellungsort besser geeignet und setzte die Placierung mitten im Grünen durch. 'Aus grünem Laubgewind' - hieß es später - 'ragt seit Jahren Franz Schuberts Marmorgestalt hervor'.

In einer anderen Frage aber setzte sich der Verein durch:

Der Beirat hatte nämlich empfohlen, Schubert nicht als ganze Figur, sondern nur als Portraitrelief an einem Brunnen darzustellen, so eine Art "Am Brunnen vor dem Tore."

Das war den würdigen Barden zuviel! Sie verlangten dezidiert Schubert in ganzer Gestalt und erreichten auch ihr Ziel.

Dem Künstler Carl Kundmann wurde das Werk übertragen.
Für die Portraitähnlichkeit war Moritz von Schwind, Schuberts Freund, zuständig. Er schrieb an Kundmann: "Die größere Photographie heißt gar nichts....!" 

Am Zelinkahügel hätte Schubert stehen sollen.

Bürgermeister Zelinka legt den Grundstein

Den Sockel entwarf Theophil Hansen, die Reliefs und
Skulptur stammen von Carl Kundmann

1868 konnte endlich - in Gegenwart von Bürgermeister Zelinka und einigen Verwandten des Verewigten - der Grundstein gelegt werden. Er selber sollte übrigens im gleichen Jahr versterben (Ehrengrab Zelinka) und 4 Jahre später wurde er als Denkmal auf den Hügel im Stadtpark gestellt - dem 'Zelinkahügel'.

Als das Denkmal vier Jahre später enthüllt wurde, übergab Nicolaus Dumba, der als Mäzen in fast allen Denkmalkomitees tätig war, die Schenkungsurkunde bereits einem neuen Bürgermeister, dem großen liberalen Kommunalpolitiker Cajetan Felder. 

Bei der Enthüllungsrede wurde auf die Schaffung des Schubert Denkmales durch Wiener Bürger ebenso hingewiesen wie auf seine Verdienste in der Instrumentalmusik und des Gesanges.
Diese sind auch auf den Reliefs am Denkmal abgebildet: rechts: Vokalmusik, links: Instrumentalmusik, das Relief vorne symbolisiert die Phantasie.

Relief vorne: 'Die Phantasie'

Musik, Gesang und Phantasie

Die Phantasie - Detail

 

Relief links: 'Die Instrumentalmusik'

Relief rechts: ' Die Vokalmusik'

Die Instrumentalmusik - Detail
Die Vokalmusik - Detail

 

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05, 11