Ehe den Herren Strauß und Lanner gestattet wurde, sich im Rathauspark anzusiedeln, hatte man vor, sie auf einem kleineren Platz im 7. Bezirk zu postieren.
Aber auch am jetzigen Standort wurden sie noch vorsorglich durch dichte Hecken in ein grünes Verlies gesperrt, das der älteren, noch in der Tradition der großen offenen Ringstraßenplätze aufgewachsenen Generation schier unverständlich war.
In Briefen an den Bürgermeister sprach sie von einem kleinen versteckten Winkelchen für das Denkmal, wo die wenigsten eine Ahnung von dessen Existenz haben werden. Und Lanners Verwandtschaft drängte besorgt, dass man dem Monument einen mehr feineren Platz einräumen möge.
Vom Denkmalkomitee war aber die Mehrzahl, und zwar die jüngeren Mitglieder, für die Beibehaltung der vorgesehenen Aufstellungsart.
Von dem neuartigen Rundhorizont, der die Anlage umgibt und den die Köpfe der beiden Walzerfürsten überragen, sagte Otto Wagner schließlich, "die rückwärtige Seite des Monuments würde von der Stadiongasse aus im Frühjahr und im Winter wie ein Pissoir ausschauen".
Wagners Brief war an den Bürgermeister Karl Lueger gerichtet, der erstmalig nicht mehr von den Liberalen gestellt wurde: Er wurde auf Grund eines erweiterten Wahlrechtes gewählt, das nunmehr auch diejenigen an die Urne treten ließ, die bloß 5 Gulden Steuer zu zahlen vermochten. Die Christlichsoziale Partei nahm den erbitterten Kampf gegen das Großbürgertum auf. |