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Home | Denkmäler | Ringstraße | Elisabethbrückenstatuen

Denkmäler der Wiener Ringstraße

  Elisabethbrückenstatuen  
 Elisabethbrücke 1867, Rathausplatz 1902

Linke Seite, vom Burgtheater Richtung Rathaus:
Herzog Heinrich II., Jasomirgott, Babenberger, 1114 - 1177, Künstler: Franz Melnitzky
Herzog Rudolf IV., der Stifter, Habsburger, 1339 - 1365, Künstler: Josef Gasser
Graf Rüdiger Starhemberg, Feldherr, 1638 - 1701, Künstler: Johann Feßler
Johann Bernhard Fischer von Erlach, Architekt, 1656 - 1723, Künstler: Josef Cesar

Leopold VI.
Babenberger
Rechte Seite, vom Burgtheater Richtung Rathaus:
Herzog Leopold VI., der Glorreiche, Babenberger, 1180 - 1230, Künstler: Johann Preleuthner
Graf Niklas Salm 1459 - 1530, Feldherr, Künstler: Mathias Purkartshofer
Graf Leopold Kollonitsch, Bischof, 1631 - 1701, Künstler: Vinzenz Pilz
Joseph Sonnenfels, Jurist, Politiker, 1733 - 1817, Künstler: Hans Gasser

Standort: Rathausplatz
Künstler: siehe oben
Material: Marmor
Enthüllung: 1867, Elisabethbrücke; 1902 Aufstellung Rathausplatz

Elisabethbrücke am Karlsplatz

Eröffnung Elisabethbrücke 1854
Aufstellung der Statuen 1867
Blick Richtung Stephansdom
Blick Richtung Wiedner Hauptstraße

Schon im Mittelalter um 1200 wird eine hözerne Brücke über den Wienfluss am Karlsplatz erwähnt. Um 1400 wird diese durch eine 'Steinerne Brücke' ersetzt.

Als Kaiser Franz Joseph Hochzeitspläne schmiedete, war für den Einzug der Braut ein Neubau der Brücke geplant. Hier sollte der Bürgermeister Elisabeth im Namen der Stadt empfangen. Natürlich nannte man sie auch nach der zukünftigen Kaiserin Elisabethbrücke. 1854 war sie plangemäß fertiggestellt.

Einige Jahre später gab der 1830 gegründete 'Verein zur Beförderung der bildenden Künste' acht Statuen von historischen Wiener Persönlichkeiten bei verschiedenen Künstlern in Auftrag. Auch die Stadt Wien beteiligte sich an den Kosten und erwirkte damit zugleich die Übernahme der Kunstwerke. 1867 wurden die acht Plastiken auf Podesten entlang der Balustraden aufgestellt. 1897 wurde der Wienfluss überwölbt, und die obsolet gewordene Brücke abgetragen.

Die Statuen wurden provisorisch vor dem Künstlerhaus und Musikverein, links und rechts von der in offener Bauweise gestalteten Stadtbahnstation Karlsplatz, aufgestellt. Weil die Züge damals noch mit Dampf betrieben wurden, waren die Figuren bald verrußt und wurden im Volksmund 'Die acht Rauchfangkehrer' genannt.

1902 fanden sie ihren endgültigen Platz auf dem Rathausplatz. Doch nicht ganz endgültig: Die Nationalsozialisten entfernten die Figur des ihnen nicht genehmen jüdisch geborenen Joseph Sonnenfels und ersetzten sie duch die Statue von Christoph Willibald Gluck.

Nach dem Krieg kam Sonnenfels wieder zurück am Rathausplatz, Gluck steht nun in der Grünanlage rechts von der Karlskirche.

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