In der Lateinstunde waren sie die Bösen. Während sich die Römer an ihrer Zivilisation berauschten, machten die ??? Ärger.
Die Römer hatten südlich der Donau Carnuntum stehen, eine Metropole mit 50 000 Einwohnern, die drittgrößte Stadt des Imperiums. Nördlich der Donau hausten die ??? und griffen das Imperium unablässig an.
Einmal holten die Römer sogar Löwen. Das war schlau kalkuliert: Den abergläubischen Barbaren sollte solch ein Schreck in die Glieder fahren, dass sie sich nie wieder an die Donau wagen würden. Nur waren diese Katzen aber wasserscheu, und die Löwen erreichten das nördliche Ufer nie. Ihrerseits von anderen germanischen Stämmen bedrängt, griffen die ??? weiterhin an. Später schlossen die Römer mit ihnen Frieden und der gesuchte Volksstamm integrierte sich.
Von welchem Volksstamm ist hier die Rede?
weiter zur Antwort
Richtig!
Die Antwort lautet: Markomannen
Die Markomannenkriege waren der Anlass, dass ein amtierender römischer Kaiser nach Carnuntum kam: 171 - 173 n. Chr. hielt sich Kaiser Marc Aurel hier auf, um persönlich das Kommando im Feldzug gegen den germanischen Volksstamm zu führen.
Trotz hervorragender Kriegstechnik war es für das römische Heer schwierig, die Markomannen zurückzudrängen, zumal sich unter den Soldaten eine aus dem Orient eingeschleppte Seuche (Pest?) ausbreitete, welche die Legionen schmerzhaft dezimierte. Um 180 n. Chr. schloss Commodus, der Sohn und Nachfolger Marc Aurels, Frieden mit den Markomannen.
Ein Relief am Donnerbrunnen (Neuer Markt) nimmt auf die Markomannenkriege Bezug.
zurück zum Quiz-Index
▲
Juli 2008 |