Home

Führungen

 

Bezirke Wiens

Bildergalerie

Brunnen

Denkmäler

Diverses

Ehrengräber

Facebook

Friedhöfe

Gedenktafeln

Kaffeehäuser

Palais

Personenkunde

Ringstraße

Rund um Wien

Sagen, Mythologie

Quiz

Zentralfriedhof

Links

 

Über mich

Gästebuch

Suche

Kontakt,
Impressum

Home | Friedhöfe | Zentralfriedhof | Tor 1 | Personenliste | Krakauer

Tor 1 - Alter jüdischer Friedhof

 

Alexander Krakauer
Wienerlied-Komponist, 1867 - 1894

 

Alexander Krakauer
Wienerlied-Komponist, 1867 - 1894

Zentralfriedhof, Tor 1, Gruppe 20, Reihe 22, Nr. 12

Alexander Krakauer ist ein Christkindl: Er wurde am 24. Dezember 1866 in Komorn, Slowakei, geboren.

Er war der Sohn des Fächerfabrikanten Moritz Krakauer. Zuerst studierte Alexander Violine bei Kleinecke, 1885 - 1887 auch an der technischen Hochschule in Wien.

Er dürfte seither, wohl mit Unterstützung des Vaters, ohne feste Stellung gelebt und sich nur mit Musik beschäftigt haben - Lehmanns Adressbuch (Ehrengrab) führt ihn als ,Componist'. Vielleicht waren ihm das Studium und Berufsausübung durch sein schweres Lungenleiden unmöglich.

Eine Fahrt nach Bad Gleichenberg war seine letzte Reise: Er verstarb in der Station Graz plötzlich im Zug. Der Sterbeort Krakauers brachte ihn auch in die Liste "berühmte Grazer Juden" und zu einer Ausstellung in der steirischen Landeshauptstadt.

Alexander Krakauer, 1867 - 1894
 
In der Geschichte des Wienerliedes wird Krakauer stets als einer der repräsentativsten Vertreter dieses Genres seinen Platz haben.

Seine Lieder, zu denen er die Texte meist selbst verfasste, wurden unter anderem von Edmund Guschlbauer und Alexander Girardi gesungen (Wiener Schusterbubenlied).

Werke:
Der Herr Franz, Singspiel, aufgeführt am Carltheater, 1890 ; O du schöne Adelheid; Mein Liebchen wohnt am Donaustrand; Du guata Himmelvater; Die wahre Liebe ist das nicht; Gold und Silber; Mei Bua; Werkelmänner; I brauch ka Paradies

 

Die Grabstelle von Alexander Krakauer war bekannt, aber der Grabstein unauffindbar. Ein Bombentreffer in unmittelbarer Nähe hat das Gelände verwüstet.

Der Grinzinger Heimatforscher und Wienerliedfspezialist Gerhard Scheidl hat das nur mehr in Trümmerteilen bestehende Grab aus den Tiefen der Erde herausgeholt und in aufwendigster Arbeit renoviert.

Bis heute hält die Pflege an, immer wieder verschwindet der Stein im hohen Gras. Der schwarze Sockel steht noch, die Lyra ist abgebrochen und liegt oberhalb der Schriftrolle.

Inschrift: Von Gott und den Menschen geliebt, bleibt sein Andenken in Segen

Kerze entzünden auf der virtuellen Gedenkstätte von Alexander Krakauer (zu finden unter "A"lexander).