Godwin von Brumowski war mit 35 (42?) bestätigten
Luftsiegen und 439 Feindflügen der erfolgreichste
Jagdflieger der k. u. k. Luftfahrttruppen im Ersten Weltkrieg.
Er wurde in eine Familie mit langer Militärtradition
geboren und machte seine militärische Ausbildung an
der Technischen Militärakademie in Mödling.
Seine Fliegerkarriere begann er als Beobachter bei der
Fliegerkompanie 1. Als er Manfred von Richthofens kennenlernte,
ließ er nach dessen Vorbild später sein Flugzeug
rot lackieren. Seine Fliegereinheit hatte den Ruf, die
beste der Luftfahrttruppen zu sein. Brumowski führte
während der letzten Kriegswochen das Kommando über
alle österreichisch-ungarischen Jagdfliegerkompanien
an der Isonzofront.
Während des Bürgerkriegs in Österreich
im Februar 1934 flog er gegen den Goethe-Hof in Wien-Kaisermühlen
den einzigen bewaffneten Kampfeinsatz des Bundesheeres
mit einem Flugzeug, wobei unklar ist, in welcher Form dieser
erfolgte oder welche Auswirkungen damit erzielt wurden.
Im April 1935 übernahm Brumowski die Leitung der
neu gegründeten Österreichischen Fliegerschule
in Wien (Aero-Club) und war als Fluglehrer tätig.
1936 stürzte er mit dem von seinem Flugschüler
gelenkten Sportflugzeug über dem Flughafen Amsterdam
Schiphol tödlich ab.
Der Fliegerhorst des österreichischen Bundesheeres
in Langenlebarn wurde nach ihm benannt.
Auszeichnungen
* Goldene Tapferkeitsmedaille für Offiziere
* Silberne Tapferkeitsmedaille für Offiziere
* Bronzene Tapferkeitsmedaille für Offiziere
* Silberne Militärverdienstmedaille
* Bronzene Militärverdienstmedaille
* Ritterkreuz des Leopold-Ordens mit Kriegsdekoration und Schwertern
* Orden der Eisernen Krone III. Klasse mit Kriegsdekoration
* Eisernes Kreuz (1914) II. Klasse
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