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Home | Denkmäler | Ringstraße | Albrecht

Denkmäler der Wiener Ringstraße

 Erzherzog Albrecht
Habsburger, 1817 - 1895

Erzherzog Albrecht
Habsburger, 1817 - 1895

Standort: Hofburg, Albertinarampe
Künstler: Kaspar von Zumbusch
Material: Bronze
Enthüllung: 1899

in nur 2 Jahren fertig

Die Ringstraße war so gut wie fertig. Und als hätte das Kaiserhaus gefühlt, dass sein Ende kommen sollte, hatte man noch schnell ein Denkmal gesetzt. In Falle Erzherzog Albrechts so schnell, dass es mit zwei Jahren wohl die kürzeste Entstehungszeit aller Standbilder haben dürfte.

Patron des Denkmalskomitees war der Cousin von Kaiser Franz Josephs I., Erzherzog Friedrich. Kaspar von Zumbusch sollte das Kunstwerk ausführen.
Das Reiterstandbild wurde nicht wie einst aus der kaiserlichen Schatulle, sondern durch Sammlungen in der Armee finanziert. Kaiser Franz Joseph I. wies den Platz vor der Albertina an.

Enthüllung

Wegen Sisis Ermordung wurde die Enthüllung um ein Jahr verschoben.

Die Enthüllung war 1898, zum 50-jährigen Regierungsjubiläum von Franz Joseph geplant.

Um den Termin zu halten mussten die Arbeiter der Erzgießerei in Tag- und Nachtschichten am Monument tätig sein.

Da bedrohte ein Streik den Fortgang des Werkes, man musste bei den Behörden um Sondergenehmigungen für längere Arbeitszeiten ansuchen und garantieren, bestimmte Pausen, Altersgrenzen etc. einzuhalten. Erstmals war der Sozialismus ein Faktor in der Entstehung eines Ringstraßenstandbildes!

Nicht der Sozialismus, sondern der Anarchismus verschob die Enthüllung beträchtlich: "Infolge des erschütternden Ereignisses des Ablebens Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth" erklärte das Denkmalkomitee, sei es notwendig, die Enthüllung auf das folgende Jahr zu verschieben.

Der Festakt der Einweihung erfolgte am 21. Mai 1899, dem 90. Jahrestag der Schlacht bei Aspern.

Truppenparade zur Einweihung 1899 (im Bild links die Oper, dahinter der Heinrichshof)

Sockel

Dem allerhöchsten Kriegsherrn
Seiner Majestät dem Kaiser und König
Franz Joseph I.
zum 2. Dezember 1898
Österreich-Ungarns bewaffnete Macht
In dankbarer Erinnerung
an den siegreichen Feldherrn
und väterlichen Führer
 

Krieg

Den Angriff vom 12. März 45 hatte der Philiphof als Brandruine überlebt.
Das Bild zeigt den Zustand  des Gebäudes 1947 als es gesprengt wurde.
zerbombte Albertina, 1945

 

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