Hinweis 1
Das Café wurde 1861 gegründet und gilt heute als das älteste Ringstraßencafé.
weiter zu Hinweis 2 ........ oder weiter zur Antwort
Hinweis 2
In dieses Cafe kamen die Herren
so gut wie nie zur Zersteuung, sondern meist um
Geschäfte zu machen.
Daher gab es hier auch keinen Billardtisch, kein Schach-
und auch kein Kartenspiel.
Ihre Gespräche führten
sie im Großen Salon. Links davon, im Kleinen
Salon, unterhielten sich einstweilen ihre Ehefrauen.
Das war gelebte Geschlechtertrennung nach dem alten
Rollenbild.
|
weiter zu Hinweis 3 ........ oder weiter zur Antwort
Hinweis 3
In der Küche, die sich früher ohne Tageslicht
im Keller befand, wurde anfangs noch eigenhändig
Kaffee geröstet, bevor Julius Meinl in den 1870er-Jahren
die Röstung im industriellen Maßstab aufnahm.
Im Gegensatz zum fertigen Kaffee rochen die Bohnen
beim Rösten unangenehm
süßlich. Im Sommer, bei drückender Hitze, war der Geruch, der
aus dem Untergeschoss des Cafés quoll, somit keineswegs einladend. |
weiter zu Hinweis 4 ........ oder weiter zur Antwort
Hinweis 4
Der Architekt Josef Hoffmann war
hier Stammgast, er ließ sich oft zum Mittagessen
hierher chauffieren. Er fühlte sich dem Café so
verbunden, dass er gemeinsam mit seinem Kollegen
Adolf Loos in den 1920-er Jahren den Umbau im Art-deco-Stil übernahm.
Unter anderem wurde der gewölbte
Plafon mit kleinen Kacheln verfliest, was unter den
Gästen das Bonmot kursieren ließ, man
gehe heute »in die Badewanne«. Ebenfalls
aus dieser Zeit erhalten sind die getriebenen Messingtische
im ehemaligen Damensalon. |
weiter zu Hinweis 5 ........ oder weiter zur Antwort
Hinweis 5
Der prominenteste Stammgast in der
jüngeren Vergangenheit war der Fernsehmoderator
Robert Hochner. Jeden Nachmittag, bevor er in den
ORF fuhr, um sich für seine Abendsendung, die
ZIB 2, vorzubereiten, kam er hierher.
Eine kleine Notsituation ergab sich,
als der frühere Damensalon zum Nichtraucherbereich
deklariert wurde. Denn der Stammplatz des passionierten
Pfeifenrauchers Hochner lag justament dort. Kaffeehauschef
Altenburger bot ihm zunächst an, ihn bei jedem
Besuch auf seine erste Konsumation einzuladen.
Doch
das interessierte Hochner überhaupt nicht. So
wandte Altenburger eine List an, um Hochner zu einer Übersiedlung
in den Raucherbereich zu überreden. Er zeigte
ihm den Platz, wo ehemals Architekt Hoffmann seinen
Stammsitz gehabt hatte – angeblich ... So genau
wusste das Altenburger nicht, aber das Argument half:
Hochner zog schließlich mit seiner Pfeife um
und saß fortan im ehemaligen Herrensalon rechts
vom Eingang. |
weiter zu Hinweis 6 ........ oder weiter zur Antwort
▲
Hinweis 6
In der Zeit des Nationalsozialismus hieß das Lokal sieben Jahre lang Café Deutschland.
weiter zu Hinweis 7 ........ oder weiter zur Antwort
Hinweis 7
In der Besatzungszeit betrachteten
russische Soldaten das Cafe als ihr zweites Zuhause
und veranstalteten hier mit Regelmäßigkeit
Wodkagelage. Oft saßen die Maschinenpistolen
locker, und ab einem gewissen Alkoholpegel war es
den uniformierten Gästen ein großes Vergnügen,
mit einem Kugelhagel die unbezahlbaren, historischen
Facettenspiegel zu beschädigen.
Der Betreiber brachte lange Zeit nicht
das Geld auf, die Spiegel restaurieren zu lassen,
und so zierten bis zum Ende der siebziger Jahre Weinranken
die Spiegelwände und verdeckten gekonnt die
Einschusslöcher. |
weiter zu Hinweis 8 ........ oder weiter zur Antwort
Hinweis 8
Die Einrichtung des Lokals ist
sehr gediegen: viel edles Holz an den Wänden, prachtvolle Art-Deco-Luster,
halbrunde Ledersessel aus Holz, schöner Steinboden.
Der Schanigarten vor dem Cafe ist von März bis
Oktober geöffnet. |
weiter zu Hinweis 9 ........ oder weiter zur Antwort
Donnerstag, Freitag, Samstag und
Sonntag bietet das Café Live-Musik (Klavier, Geige), außerdem
finden dort auch Bilderausstellungen und Lesungen
statt. |
weiter zu Hinweis 10 ........ oder weiter zur Antwort
Hinweis 10
Das Lokal liegt ganz in der Nähe
des Hotel Imperials.
Wie heißt das gesuchte Café an der Ringstraße? |
▲
Falsch
zurück zu Hinweis 10
Richtig!
Das gesuchte Café heißt Café Schwarzenberg.
|
Café Schwarzenberg
Wien 1, Kärntner Ring 17 |
|
|
Schanigarten |
|
|
|
|
Eingang |
|
|
Ecke |
|
|
|
|
Herrensalon mit gefliesten Plafon |
|
|
Damensalon mit Messingtischen |
|
|
|
|
Fliesen und gußeiserne Stiege beim Zugang zur Damentoilette |
|
|
Marmorwände im Vorraum der Damentoilette |
|
Homepage Café Schwarzenberg
zurück zum Quiz-Index
▲
08 |