Nach 1919 kam das Palais in den Besitz des Spekulanten und Industriellen Camillo Castiglioni. Mit seinem Reichtum unterstützte er u. a. Max Reinhardt beim Umbau des Josefstädter Theaters und bei der Gründung der Salzburger Festspiele.
1938 wurde das Palais arisiert und nach dem Krieg als deutsches Eigentum von den Russen beschlagnahmt. Leichte Bombenschäden am Gebäude wurden nicht behoben. Interessenten und Ideen für eine Nutzung des Gebäudes gab es nicht.
1958 wurde der Entschluss zur Demolierung gefasst und die wertvolle Ausstattung, soweit noch vorhanden, im Dorotheum versteigert. Preise, die uns heute lächerlich niedrig erscheinen, wurden damals als zu hoch empfunden, sodass z.B. italienische Renaissancedecken oder ein Marmorkamin zunächst keine Käufer fanden.
1961 trat die Spitzhacke in Aktion und zerstörte alles noch Vorhandene, das sich nicht unmittelbar zu Geld machen ließ. |