Im Jahr 1715 erwarb der Stadtoberkämmerer Johann Christian Neupauer von den Erben des Grafen Souches ein hier befindliches Haus. Dieses wurde abgerissen und während der folgenden Jahre das heutige Stadtpalais erbaut.
Der Name des Baumeisters und Planverfassers ist nicht überliefert. Gerhart Egger vermutet, dass Franz Anton Pilgram das Gebäude errichtet hat. Das Palais hat zwei dreiachsige Seitenrisalite und einen fünfachsigen Mittelrisalit. In diesem befindet sich die dreiachsige Torzone mit einem Fahrtor und zwei Gehtoren.
Die Außengliederung folgt dem Schema, das Lukas von Hildebrandt entwickelt hat, das Portal hingegen ist Torgestaltungen des älteren Fischer ähnlich. Hermenatlanten tragen den Balkon. Für Pilgram spricht als Planverfasser, dass er den Mischstil aus Zierelementen Fischers und Hildebrandts öfter angewendet hat. Vom figuralen Schmuck haben sich nur die in der Torzone befindlichen Teile erhalten.
Die nach dem Kupferstich nach Salomon Kleiner ursprünglich auf der Attika vorhandenen Figuren wurden im 19. Jahrhundert abgenommen. Gewissermaßen als Begrenzung der Portalzone befinden sich in der Höhe des Balkons zwei Gruppen. Links: Der Kampf des Herkules mit Antäus, dem Sohn der Gaia; rechts: Aeneas trägt seinen alten Vater aus dem brennenden Troja.
Im Hof des Palais befindet sich ein skulpierter Hausbrunnen. Links beim Stiegenaufgang ist eine Art Wartezimmer mit Kamin und Holzscheitern aus Stein. Darüber ein Stuckrelief, das vom Bruder Georg Raphael Donners, Matthäus, stammt. Leider hat dieser Raum durch den Einbau eines Aufzugs sehr gelitten.
Das Stiegenhaus ist mit zartem Stuck verziert. 1749 erwarb Gräfin Maria Hallweil das Palais, 1785 kam es an Therese Freiin von Moser und 1795 an die Familie Coith. Erst in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden die Grafen Breuner Besitzer des Palais.