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Home | Palais | Bartolotti-Partenfeld

 

  Palais Bartolotti-Partenfeld   
1, Graben 11 / Dorotheergasse 2 - 4

 

Architekt: Franz Jänggl, Lukas von Hildebrandt
um 1720
Bild Fassade Dorotheergasse

Die Bauherren

Das Palais Bartolotti-Partenfeld ist der einzige erhaltene Barockbau am Graben.
Seine Bauherren, die Brüder Johann Paul und Johann Karl Bartolotti von Partenfeld, waren begüterte Händler und gehörten dem Finanzadel an.

Die aus Bergamo stammende Familie half auch dem Kaiserhaus mit großen Summen aus, was ihr 1653 die Nobilitierung und Hofämter einbrachte.

Mit dem Zusammenbruch des Bankhauses Hauzenberger 1736 verloren die Bartolotti, inzwischen zu Reichsgrafen erhoben, den Großteil ihres Vermögens.

   

Palais hat Wohnhauscharakter

Zu Beginn des Jahres 1720 dürfte das Palais am Graben bereits fertiggestellt gewesen sein.

Als Bauführer scheint Franz Jänggl auf, die Planentwürfe dürften von Johann Lukas von Hildebrandt stammen. Auf das Duo Hildebrandt-Jänggl gehen zahlreiche Barockbauten innerhalb und außerhalb Wiens zurück.

Das Palais hat den Charakter eines Wohnhauses. Es gibt keine ausgeprägte Beletagengestaltung, auch fehlt die repräsentative Vestibül- und Treppenanlage.

Die Hauptfassade gegen den Graben ist nur vierachsig, während die Seitenfront in der Dorotheergasse mit den beiden Portalen sich über zehn Achsen erstreckt (siehe Bild oben).

Die Gliederung der Fassaden erfolgt vor allem durch die stark schattenden Fensterdekorationen. Mit ihren kleinteiligen Gestaltungselementen – Pilastern, Torbögen und Torbekrönungen – bilden die Portale einen zusätzlichen attraktiven Fassadenschmuck.

Eine Fassadennische an der Grabenfront birgt eine barocke Marienfigur.

Hauptfassade (Graben)
 

Madonnenfigur (Graben)
Tor (Dorotheergasse)

Quelle:
Wiener Palais, Wolfgang Kraus, Peter Müller, Verlag Blanckenstein, 1991

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Mai 10