Zu Beginn des Jahres 1720 dürfte das Palais am Graben bereits fertiggestellt gewesen sein. Als Bauführer scheint Franz Jänggl auf, die Planentwürfe dürften von Johann Lukas von Hildebrandt stammen. Auf das Duo Hildebrandt-Jänggl gehen zahlreiche Barockbauten innerhalb und außerhalb Wiens zurück.
Das Palais hat den Charakter eines Wohnhauses. Es gibt keine ausgeprägte Beletagengestaltung, auch fehlt die repräsentative Vestibül- und Treppenanlage.
Die Hauptfassade gegen den Graben ist nur vierachsig, während die Seitenfront in der Dorotheergasse mit den beiden Portalen sich über zehn Achsen erstreckt (siehe Bild oben).
Die Gliederung der Fassaden erfolgt vor allem durch die stark schattenden Fensterdekorationen. Mit ihren kleinteiligen Gestaltungselementen – Pilastern, Torbögen und Torbekrönungen – bilden die Portale einen zusätzlichen attraktiven Fassadenschmuck.
Eine Fassadennische an der Grabenfront birgt eine barocke Marienfigur.
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