Inschrift:
Nahe von hier lebte Jakob Eschenbacher.
Anno 1809
vergrub er zwei Kanonen in seinem Garten.
Von
den dreien wurde einer zum Verräter.
Er starb am
26. Juni 1809.
Der Sattlermeister Jakob Eschenbacher
hatte während
der französischen
Besatzungszeit im Garten seines Hauses Favoritenstraße
heimlich eine Kanone vergraben, war aber denunziert
worden. Zwei Tage später wurde er an der Mauer des
Jesuitenhofs am Getreidemarkt erschossen.
Seine Tat wurde patriotisch gedeutet, kann
aber auch aus Geldgier erfolgt sein: Vielleicht hatte
er vor, die Kanonen zu Geld zu machen.
Jedenfalls wurde 1863 im 1. Bezirk
die Eschenbachgasse nach ihm benannt und an diesem Haus
hier eine Gedenktafel angebracht (Künstler: Franz
Barwig der Jüngere). |