Erika Mann konnte in die USA ausreisen,
wo sie dann zeitweise mit dem Arzt und Schriftsteller
Martin Gumpert zusammenlebte, der sie heiraten und von
ihrer unsteten Lebensweise sowie dem Drogenkonsum abbringen
wollte.
Während des Krieges lernte sie Betty
Knox kennen, die wie sie als Kriegsberichterstatterin
arbeitete, und hatte mit ihr eine Affäre, während
sie zeitgleich eine heimliche und unglückliche Liaison
mit dem dreißig Jahre älteren Bruno Walter,
dem Vater ihrer Jugendfreundinnen Lotte und Gretel Walter,
führte.
Der Freitod ihres Bruders Klaus 1949 in
Cannes erschütterte Erika Mann tief. Die Schriftstellerin
verstarb 1969 in Zürich an einem Hirntumor. Sie
wurde im Familiengrab auf dem Friedhof in Kilchberg beigesetzt. |