Inschrift 1:
Das Stubentor bildete den östlichen Endüunkt
der Wollzeile und des Stubenviertels. Dieses war mit
seinen Schenken, Studentenhäusern und der Alten Universität
das mittelalterliche Vergnügungsviertel Wiens.
Das gegenwärtige Niveau gibt etwa die Tiefe des Stadtgrabens
in diesem Bereich wieder. Bei den archäologischen Arbeiten
1985 - 1987 fanden sich in diesem bereich etwa 20 000 Fundstücke,
die nachweisen, dass der Stadtgraben lange zeit als Abfalldeponie
genutzt wurde.
Inschrift 2:
1529 widerstand die Stadtmauer der Türkenbelagerung und
wurde zwischen 1555 und 1566 umgebaut. Nach der Türkenbelagerung
1683 verlor das Stubentor seine Verteidigungsfunktion,
blieb aber bis zu seinem Abriss 1857 eines der Stadttore
Wiens.
Inschrift 3:
An dieser Stelle befand sich von etwa 1200 - 1857 das
Stubentor, eines der ältesten Stadtore Wiens. Die Wiener
Stadtbefestigung wurde ab 1194 von dem Babenbergerherzog
Leopold V. aus dem Lösegeld von dem englischen König Richard
Löwenherz erbaut und bestand aus einer 4,5 Meter langen,
10 Meter hohen und etwa 4 Meter breiten Ringmauer.
Das Stubentor wurde von einem mächtigen Torturm geschützt,
dem zwischen 1480 - 1490 eine weitere Verteidigungsanlage,
Zwinger genannt, vorgebaut wurde |