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Home | Friedhöfe | Zentralfriedhof | Tor 1 | Ehrengräber | Chajes, Plan Nr. 1

Tor 1 - jüdische Ehrengräber

Zwi Perez Chajes
Rabbiner, 1876 - 1927

Zwi Perez Chajes
(1950 exhumiert, nach Jerusalem überführt)
Rabbiner, 1876 - 1927

Zentralfriedhof, Tor 1, Gruppe 5 b, Reihe 0, Nr. 1

Lageplan Ehrengräber Gruppe 5 b

 

Die nach dem Rabbiner benannte Zwi-Peres-Chajes Schule befindet sich in der Castellezgasse Nr. 35. Dort befand sich während der NS-Zeit ein Sammellager für Juden. Die zur Deportation bestimmten Menschen wurden meist nachts von sogenannten "Aushebern", jüdischen Hilfskräften der Zentralstelle für jüdische Auswanderung, aus den Wohnungen abgeholt und in ein Sammellager überstellt, von wo der Abtransport per Lastauto zur Bahn erfolgte. In Wien waren alle Sammellager - die beiden Schulen Kleine Sperlgasse 2a und Castellezgasse 35 sowie die Gebäude Malzgasse 7 und Miesbachgasse 8 - im 2. Gemeindebezirk. Die dort Untergebrachten mussten unter äußerst schlechten hygienischen Bedingungen auf den Abgang des nächsten Transportes oft mehrere Tage warten.

Ab Juni 1944 war hier der Sitz des Befehlshabers der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes für Ungarn, dessen Hauptaufgabe die Überwachung der nach Österreich zum Arbeitseinsatz abgestellten ungarischen Juden war.

1995 wurde eine Gedenktafel an der Schule enthüllt mit dem Text: "Im Gedenken an die tausenden Männer Frauen und Kinder die in den Jahren 1941-1944 von hier aus den Weg in die nationalsozialistischen Vernichtungslager antreten mußten."

Stifter der Gedenktafel waren die Schülerer der Zwi-Peres-Chajes-Schule anläßlich des zehnjährigen Bestehens dieser Allgemeinbildenden Höheren Schule.

Bei der Enthüllung der Gedenktafel am 29. Juni 1995 hielten der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Paul Grosz, Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg und ein Schülervertreter Ansprachen.