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Prof. Willy Fränzl
Balletttänzer 1898-1982
Zentralfriedhof,
Gruppe 46 E, Reihe 4, Nr. 12
Lageplan der Gruppe 46 |
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Wie der Vater so der Sohn:
Vom Solotänzer zum Tanzschulbesitzer
Willy Fränzl wurde in eine Tänzerfamilie
hineingeboren: schon sein Vater, Friedrich Fränzl
(1863 - 1938), war Solotänzer an der Wiener
Hofoper.
1912 hatte er eine eigene Ballett- und Tanzschule
in Margareten gegründet. Friedrich war beliebter
Tanzarrangeur von Wiener Vorkriegsbällen,
er liegt ebenfalls hier begraben.
Sein Sohn Wilhelm ,Willy' begann seine Tanzausbildung
an der Oper 1904. |
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Seine Karriere ging steil bergauf: 1921 war
er Solotänzer, ab 1935 Ballettmeister, bis
1943 im Vorstand. Viele spätere Stars gingen
bei ihm in die Lehre (Michael Birkmayer, Susanne
Kirnbauer).
Privat fand er seine große
Liebe ebenfalls beim Ballett: 1946 heiratete er
seine Schülerin und spätere Solotänzerin Lucie
Bräuer
(1922 - 2011).
Im Jahr darauf wurde ihre Tochter geboren. Die Familie Fränzl führte die Tradition
der Tanzschule weiter: 1950 werden folgende Adressen
genannt:
Fränzl Willy, Ballettmeister
Wien 1., Herreng. 5
Fränzl Lucie, Tanzschule Wien 3., Am Heumarkt
6 (Konzerthaus) |
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Fränzl Rudolf, Ballettmeister
Wien 4., Karlsg. 15 |
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Fränzl Gertrude, Tanzschule Wien
4., Mozartg. 6 |
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In Willy Fränzls Tanzschule wurde auf entsprechende
Kleidung sehr viel Wert gelegt.
Speziell in den
Anfängerkursen waren Handschuhe Pflicht. Fränzl
leitete jahrelang in souveräner Weise die
Eröffnung des Wiener Opernballes und auch
viele andere Ballveranstaltungen.
Nach seinem Tod 1982 führte seine Gattin
Lucie die Tanzschule weiter, zuletzt war sie 1995
als Choreografin des Opernballs an der Staatsoper
tätig.
2011 fand sie hier im Grab bei ihrem
Mann die letzte Ruhe. |
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Quellen:
Wilhelm Fränzl (bildarchiv)
Wilhelm Fränzl (wiki)
Friedrich Fränzl (biographien.ac)
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