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Nach seinem Berufswunsch gefragt, antwortet Ernst Arnold (eigentlich Ernst Arnold Jeschke) seinem Professor in der Schule: „Girardi (möchte ich werden)”
Nach eigenen Angaben interessiert ihn nach dieser Entscheidung nur noch das Theater, die Musik und der Gesang. Auch sein jüngerer Bruder Friedrich Jeschke (1891 - 1961) entscheidet sich für das Theater und wird später unter seinem Pseudonym Fritz Imhoff (Ehrengrab) als Sänger und Komiker Karriere machen (Portrait Fritz: Austria Forum).
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Ab 1912 beginnt Arnold eine Laufbahn als Operettentenor, 1917 komponiert er sein erstes Couplet, dem über 800 weitere Kompositionen folgen sollen. Seinen Durchbruch als Wienerliedautor hat er 1920 mit "Da draußen in der Wachau" (Musik Erwin Weill).
Das Archiv des Wiener Volksliedwerkes besitzt einige Schellackaufnahmen, auf denen Arnold begleitet von Salon-Orchester oder Schrammelquartett seine eigenen Lieder singt.
Nach der politischen Wende 1938 wird er als Kabarettist für das Simpl und andere Kabarettbühnen engagiert, nachdem alle jüdischen Kabarettisten wie Karl Farkas, Fritz Grünbaum, Hermann Leopoldi und andere geflohen oder verhaftet worden sind. |
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Wann der Hergott net will, 1934 ( you tube) |
Ernst Arnold schreibt hauptsächlich Wienerlieder und Chansons, unter anderen mit Hugo Wiener und Fritz Grünbaum. 1924 singt er als erster im Radio (Radio Wien) und erreicht große Popularität. Ab 1955 wird er auch als Conferencier und Sänger im neuen Medium Fernsehen aktiv.
• Draußen in Mauer beim heurigen Wein — »Es gibt ja viel reizende Platz...« T: Fritz Löhner-Beda und Fritz Rotter, M: Ernst Arnold, op.40, 1920
o Bilderbuch aus Biedermeiertagen — »Bilderbuch aus Biedermeiertagen, ach,
wie hübsch erzählst du mir...«, T: Kurt Breuer, M: Ernst Arnold, op.42, 1920
• Beim Burgtor am Michaelerplatz — »Der Großvater hat uns die G'schicht oft erzählt...«
T & M: Ernst Arnold, op.117, 1923
• Wenn dich die Menschen auch kränken — »Als ich ein Bub noch gewesen, konnt' weder schreiben noch lesen...«, T & M: Ernst Arnold, 1924
• Wenn der Herrgott net will, nutzt es gar nix — »Die Welt ist so schön und die Welt ist so reich...«, T: Ernst Arnold, Arthur Kaps, M: Ernst Arnold, op.350, 1934
Quelle: Wienerlied und Weaner Tanz, Susanne Schedtler, Wiener Volksliedwerk, Löcker Verlag, 2004
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Link: Ernst Arnold , Bild, Lebenslauf (austria forum)
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