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Home | Friedhöfe | Zentralfriedhof | Ehrengräber | Restgruppen | Gr. 30 B, Deininger (Plan Nr. 4)

Prof. Julius Deininger
Architekt, 1852 - 1924

Prof. Julius Deininger
Architekt, 1852 - 1924


Zentralfriedhof, Gruppe 30 B, Reihe 14, Nr. 13

Lageplan der Gruppe 30

Deininger: "Die Baukunst nimmt unter den bildenden Künsten dadurch eine besondere Stellung ein, dass sie Organismen schafft, welche, ähnlich wie die organischen Wesen der Natur, bestimmten Zwecken dienen. Dem Baukünstler dürfen daher Zweckmäßigkeit und Schönheit niemals als gegensätzliche Begriffe erscheinen. Sein Vorbild sind die organischen Gebilde der Natur, bei deren Anblick wir die vollkommenste Zweckmäßigkeit zugleich auch als den höchsten Grad der Schönheit empfinden. Jeder Mangel sowie jeder Überfluss, welche geeignet sind, diese Zweckmäßigkeit zu verringern, werden von uns auch zugleich als Schönheitsfehler empfunden."

Während beispielsweise Alois von Wurm-Arnkreuz die Zweckhaftigkeit keineswegs als Bedingung für Schönheit ansah, vertrat der neun Jahre jüngere und gleichfalls oft fachschriftstellerisch tätige Deininger damals bereits eher gegensätzliche Anschauungen und verwarf auch die neubarocken Bestrebungen.

Der Schüler Heinrich Ferstels und Friedrich Schmidts hatte beim Wiener Rathaus mitgearbeitet, sich mit verschiedenen Wohnbauten profiliert und eine schöne Karriere gemacht: Professor an der Staatsgewerbeschule, Oberbaurat, Gemeinderat, von 1894 bis 1896 stand er dem Künstlerhaus vor. Dann wandte er sich aber modernen Formen zu, was in der Zusammenarbeit mit seinem Sohn Wunibald konkretisiert wurde. Dieser war ebenfalls ein namhafter Architekt und hatte bei Otto Wagner studiert.

Ein typisches Gemeinschaftswerk von Vater und Sohn aus der Zeit des Phonogramms ist die Neue Handelsakademie im VIII. Wiener Gemeindebezirk. J. Deininger baute vorzugsweise in Wien, Niederösterreich und im tschechischen Bereich.

Quelle: Stimmporträts, Serie 2, Verlag Akademie der Wissenschaften, 1999