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Dr. Ludwig Köchel, Ritter von
Musikschriftsteller, 1800 - 1877
Zentralfriedhof, Gruppe 16 A, Reihe 7, Nr. 23
Lageplan der Gruppe 16 |
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Mein lieber Bruder Fritz. Mit dir bis zum Grabe treu, dein Bruder Ludwig Ritter von Köchel, geboren am 14. Jänner 1800, gestorben am 2. Juni 1877 |
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Köchel ist langweilig in der Pension
Das kommt davon, wenn man einen hoch gebildeten Herrn im Alter von 42 Jahren in Pension schickt. So alt war Ludwig Köchel, als er »in Ehren« aus dem Hofdienst entlassen wurde. Im Jahre
1800 als Sohn eines Gutsverwalters in Stein an der Donau zur Welt gekommen, wurde Köchel nach absolviertem Jusstudium »Prinzenerzieher« der vier Söhne des Erzherzogs Karl, die er in dessen Stadtpalais - der heutigen Albertina - unterrichtete, und in der man ihm auch eine Wohnung zur Verfügung stellte.
Als die Kinder des Erzherzogs »aus dem Gröbsten« heraus waren, hatte man für Herrn Köchel keine Aufgabe mehr. Also entsandte man ihn in die Rente und erhob ihn in den Adelsstand. Doch das half alles nichts, denn dem in der Blüte seiner Jahre stehenden, jetzigen Ritter von Köchel wurde schnell langweilig. |
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Er unternahm eine fünfjährige Forschungsreise und bewarb sich, wieder nach Österreich zurückgekehrt, um die Stelle eines Gymnasialinspektors in Salzburg.
Köchel bekam sie, fühlte sich aber nach wie vor nicht ausgelastet. Und so begann er, sich neben dem Schulinspizieren mit dem Schaffen des größten Sohnes der Stadt zu beschäftigen. 1862 gab er dann, nach mühevoller Kleinarbeit, das Chronologisch-thematische Verzeichnis sämtlicher Werke W. A. Mozarts heraus - von der ersten Klaviersonate des Wunderkindes bis zum Requiem, Mozarts letzter Komposition, die in seinem Verzeichnis die Nummer 626 erhielt.
Das Köchelverzeichnis war da.
Quelle: Markus |
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