Maxi Böhm wollte nie Maxi genannt werden. doch alle nannten ihn so. Und auch ich kann ihm den Gefallen nicht machen. Er war einfach der Maxi. Und auch Wikipedia führt ihn mit Maxi Böhm an.
Max Erich Octavian Böhm wurde 1916 in Wien geboren, in die Schule ging er allerdings im heutigen Tschechien, Teplice. Dieser Ort taucht auch in vielen seiner Sketches auf. Böhm war Schauspieler, kabarettist und Autor. Er sammelte 80 000 Witze und galt als "Witzepräsident". Leider gehören Witze immer in ihre Zeit, und so werden viele heute nicht mehr verstanden, oder als lustig empfunden. Wenn ich an Maxi Böhm im Fernsehen denke, sehe ich ein breites Lachen in einem immer jugendlich aussehenden Gesicht mit lustiger Frisur, die er sich mit einer nur ihm eignen Art "richtete" (Hand platt auf den Kopf gelegt, dann die Stirnfransen zur Seite gestrichen).
Maxi Böhm hatte noch ein zweites geschäftliches Standbein: er kaufte in Bad Ischl die Villa Schratt und führte sie als "Pension zur guten Laune". Sein Sohn Michael wurde Hotelier, vielleicht wurde hier der Grundstein dafür gelegt. Er war ein Witzbold auf der Bühne, ohne Zweifel, privat hatte er tragische Schicksale zu ertragen. Seine Tochter starb bei einem Wanderunfall, ein Jahr später erschoss sich sein Sohn Max. Man sagt, er habe sich dann beruflich sehr engagiert, bis ihn die Kräfte verließen.
Noch wenige Tage vor seinem Tod stand er auf der Bühne. Als das Begräbnis am Zentralfriedhof stattfand, drangen Diebe in seine Wohnung ein und stahlen diverses Eigentum.
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