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Home | Friedhöfe | Zentralfriedhof | Ehrengräber | Gruppe 32 A | Nr. 20, Wolter

Ehrengräber Tor 2
Zentralfriedhof

  Charlotte Wolter  
Schauspielerin, 1834 - 1897 

Charlotte Wolter
Schauspielerin, 1834 - 1897


ursprünglich begraben am Hietzinger Friedhof, 1914 überführt
Zentralfriedhof, Gruppe 32 A, Nr. 20
Grabmal: Viktor Tilgner

Grabdenkmal von Viktor Tilgner

Lageplan Gruppe 32 A

 

Charlotte Wolter wurde 1834 in Köln geboren. Sie wuchs in ärmlichen Verhältnissen mit 11 Geschwistern auf. Als sie als Zehnjährige zufällig ins Theater kam, entschloss sie sich, selbst zur Bühne zu gehen, was sie mit 16 Jahren auch tat.

In Wien nahm sie Schauspielunterricht. Die einzige Schwierigkeit, die sie hatte, war ihr rheinländischer Dialekt, den sie erst im Lauf der Zeit ablegen konnte. 

Charlotte schloss sich dann einer ungarischen Wanderschauspieltruppe an. Völlig mittellos kam sie nach Wien zurück und wurde am Carltheater für kleinere Rollen engagiert. Hier entdeckte sie Heinrich Laube, der ihr ein Engagement in Brünn verschaffte. 
Das Publikum war von ihrer leidenschaftlichen Darstellungsweise begeistert. Nun wurde sie ans Viktoria-Theater nach Berlin geholt, dann ans Thalia-Theater nach Hamburg. 1862 begann sei mit Iphigenie ein Gastspiel am Hofburgtheater, das ihr ein Jahr später einen 6-Jahres-Vertrag eintrug. 

Charlotte Wolter als Maria Stuart, Burgtheatergalerie; Maler: Gustav Paul
1864 gelang ihr der künstlerische Durchbruch in der Rolle der Deborah, 1867 folgte eine ihrer hervorragendsten Leistungen als Macbeth (Inszenierung Heinrich Laube, Kostüm und Maske Hans Makart). 

Durch Aussehen und Temperament für tragisch-heroische Rollen prädestiniert, gestaltete sie diese bis zur letzten Vollkommenheit. der aus dunklem Mezzosopran ansteigende "Wolterschrei" ging in die Theatergeschichte ein. Sie gilt als die wohl berühmteste Tragödin des 19. Jahrhunderts.

Sie starb 1897 in der Trauttmannsdorfgasse. Im 13. Bezirk wurde eine Gasse nach ihr benannt. In dieser Woltergasse 2a starb Josef Popper-Lynkeus. Ebenfalls in Hietzing, in der Gloriettegasse 9, befindet sich eine Sphinx, welche die Gesichtszüge von Charlotte Wolter trägt.

Charlotte Wolter, Büste im Burgtheater