Der Bildhauer Josef Müllner wurde in Baden geboren und erhielt seine Ausbildung in den Jahren 1896 bis 1902 an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei Edmund von Hellmer und Karl von Zumbusch. 1906 bis 1911 war er Mitglied der Secession und wechselte 1912 zum Künstlerhaus. Er war von 1910 bis 1948 Professor an der Wiener Akademie, 1926 bis 1928 deren Rektor und engagierte sich 1938 bis 1945 für die Nationalsozialisten.
Er vertrat in seinem umfangreichen Werk, das unterschiedlichste Sujets einschloss (Reliefs, Porträtbüsten, Kriegsdenkmäler etc.), einen neoklassischen Stil, der dem Repräsentationsbedürfnis der zu Ende gehenden Monarchie entsprach. Zahlreiche seiner Auftragsarbeiten fanden im öffentlichen Raum Aufstellung (Schubertbrunnen, 1910; Heldendenkmal der Universität Wien, 1922; Siegerstatue vor dem Theseustempel, 1922; Mozartdenkmal in Baden, 1962). Müllner starb 1968 in Baden. |