Josef Pschikal
Familiengruft
Hietzinger Friedhof, Gr. 06, Nr. 31
Die Grabmalen des 19. Jahrhunderts integrierten Madonnenfiguren folgen zumeist dem auf die Marienerscheinungen der hl. Katharina Laboure aus dem Jahre 1830 zurückgehenden Typus. Maria breitet die Arme nach unten aus und wendet ihre gnadenspendenden Hände schützend der Welt zu. Sie steht auf der Erdkugel und zertritt mit ihrem Fuß die höllische Schlange.
Dieser Darstellungstypus war ab 1832 durch die sogenannte "wundertätige Medaille" weltweit verbreitet worden. Er wird beispielsweise im Falle des Grabmals von Josef Pschikal sehr getreu vom Relief der Medaille ins große Format übersetzt und in seiner Körperhaftigkeit erheblich gesteigert. |