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Ehrengräber Friedhof Hietzing

Gustav Klimt
Maler, 1862 - 1918

Gustav Klimt
Maler, 1862 - 1918

Hietzinger Friedhof, Gr. 5, Nr. 194
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Klimts Arbeitsalltag mit hübschen Mädchen

Gustav Klimt war ein Rebell, der mit seinen Mäzenen stritt und immer wieder Aufträge zurücklegte -selbst dann, wenn er für die Rückzahlung des Vorschusses einen Kredit aufnehmen musste.

Ganz untypisch für einen Künstler, verlief Klimts Tag nach einem festen, unverrückbaren, geradezu bürokratischen Zeitplan.

Der Hauptvertreter des Wiener Jugendstils stand sehr früh auf, lief von seiner in der Westhahnstraße gelegenen Wohnung ins Cafe Tivoli. Dort frühstückte er ausgiebig, spazierte durch den Schönbrunner Schlosspark in sein Atelier, er den Rest des Tages, in eine dunkle Arbeitskutte gehüllt, verbrachte. Er hatte mit vielen seiner Modelle sexuellen Kontakt, ein oder zwei Mädchen warteten fast immer im Vorraum des Ateliers.

Abends kehrte er zurück ins Kaffeehaus, um Freunde zu treffen. Sie beschrieben ihn als "untersetzt und athletisch.

Er spricht laut mit starkem Dialekt, treibt gerne Sport, ist Mitglied eines Ruderklubs, geht gerne schwimmen, trainiert mit Gewichten".

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Neben vielen Affären hatte er eine feste Beziehung mit der Modeschöpferin Emilie Flöge, für deren eleganten Salon er auch Kleider entwarf.

Klimt hatte in Wien drei Ateliers, das erste in Mariahilf, das zweite auf der Josefstädter Straße, das dritte in der Feldmühlgasse. Im Jahre 2004 konnte auf Betreiben des Klimt-Vereins verhindert werden, dass dieses - sein letztes noch bestehendes Atelier von der Republik Österreich an private Interessenten verkauft und zum Spekulationsobjekt wurde.

Klimts Freund Egon Schiele hatte diese Gefahr schon 1918 erkannt, als er - kurz vor seinem Tod - über die Feldmühlgasse schrieb: "Nichts sollte weggenommen werden, denn das Gefüge des Klimt-Hauses ist ein Ganzes, ist selbst ein Kunstwerk, welches nicht zerstört werden dürfte. Auch die unfertigen Bilder, die Pinsel, der Maltisch, die Palette sollen unberührt bleiben und als Klimt-Museum zugänglich sein."

(Quelle: Markus)

Link: Ehrengrab Emilie Flöge am Wiener Zentralfriedhof