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Home | Brunnen | Basiliskenbrunnen

Basiliskenbrunnen
Stadtpark, 2008

Standort: Stadtpark (Parkring)
Material: Bronze (Wappen), Gusseisen
Künstler: Wilhelm Bubeck (Entwurf 1884)
Enthüllung: 2008

Fußball-EM 2008

Die Fußball-EM 2008 wurde von der Schweiz und Österreich ausgetragen.

Hauptaustragungsorte der Fußball-EM 2008 waren die Städte Basel (Auftaktspiel) und Wien (Endspiel).

Als Zeichen der Verbundenheit schenkte die Stadt Basel Wien einen ihrer Basiliskenbrunnen.

Bei der Übergabe des Brunnens waren der schweizer Botschafter und der Wiener Bürgermeister Dr. Michael Häupl mit der Stadträtin Ulli Sima anwesend.

Basel schenkt Wien einen Basiliskenbrunnen
 

Basel - Wien - Shanghai

Als im 19. Jahrhundert die Baseler Wasserleitung erneuert wurde, schrieb man einen Wettbewerb für einen Stadtbrunnen (,Trottoirbrunnen') aus.

Diesen gewann 1884 der Architekt Wilhelm Bubeck (1850 - 1891), Leiter der dortigen Gewerbeschule. Doch bis das Projekt realisiert werden konnte, war er schon tot.

Er starb 1891 tragischerweise an einem schweren Eisenbahnunglück, welches 70 Menschenleben gefordert hatte.

 
Basiliskenbrunnen: Basel - Wien - Shanghai

Im Jahr darauf wurden die ersten Basiliskenbrunnen aufgestellt, wo sie bis heute im Einsatz sind - inzwischen auch in Wien und sogar Shanghai.

Brunnen Beschreibung

Der Brunnen hat die Form einer Sektschale, an deren Rand als Schildhalter des Baseler Stadtwappens der Basilisk mit durchdringendem Blick sitzt - aus seinem Schnabel speit er das Lebenselixier aus.
Die verspielten Blumenverzierungen und der schlanke Brunnenfuss, der sich in der Mitte urnenförmig wölbt, verleihen dem Wasserspender (2 - 3 m³/Tag) ein filigranes Aussehen.
Am Brunnensockel befindet sich eine Trinkschüssel für Hunde und anderes Getier in Form einer kleinen Muschel.

Stadtwappen Basel

Das Wappen der Stadt Basel zeigt einen Krummstab, auch Baselstab genannt - Sinnbild für den gekrümmten Hirtenstab der Bischöfe.

Der Krummstab wird nach unten breiter, wird von drei Querbalken unterbrochen und läuft in drei Zacken aus. Seit dem 15. Jahrhundert gibt es den Basilisken (Hahnengestalt mit Adlerschnabel und Eidechsenschwanz) als Schildhalter.

Wieso unter den zahlreichen schweizer Bischofsstädten nur gerade der Bischof von Basel den Hirtenstab als Hoheitszeichen verwendete, ist nicht bekannt.

Eine Vermutung lautet, es handle sich um eine Reliquie, nämlich um den Stab des Hl. Germanus, der im 7. Jh. das Kloster Moutier-Grandval gegründet und das Martyrium erlitten hatte.

Die Legende vom Basler Basilisken

Im Jahre 1474, am Donnerstag vor Laurentii, verbrannte man einen Hahn samt seinem Ei, das er gelegt hatte. Vorher schnitt der Henker den Hahn auf und fand noch drei Eier in ihm. Dies geschah im Beisein von viel Volk aus der Stadt und auch vom Lande.

Der seltene Vorfall versetzte die Menschen in hellen Schrecken, glaubten sie doch fest daran, dass aus einem solchen Hahnenei ein Basilisk, ein Tier halb Hahn halb Schlange krieche. Als Vorbedingung dafür galt freilich, dass der eierlegende Hahn sieben Jahre alt sein müsse, und dass das Ei im Mist von einer Schlange, Coluber genannt, ausgebrütet werde.

Obgleich nicht grösser als einige Spannen lang, ist ein Basilisk furchtbarer und schrecklicher als der grösste Lindwurm oder Drache, da sein blosser Blick tötet. Das wird jeden um so weniger wundern, wenn er weiss, dass der Strahl der Augen eines Basilisken so scharf ist, dass er selbst das härteste Gestein zersprengt.

Diese fürchterliche Eigenschaft besitzt der Basilisk jedoch nur im Sonnenlicht. Daher mussten die Leute, die einmal ein solches Tier im Keller hatten, denselben das ganze Jahr verschlossen halten, damit kein Sonnenstrahl hereinfiel. Auch erzählt man, dass Gebüsch oder Gras, über das der Basilisk hinwegschreitet, augenblicklich verdorrt.

Er kriecht nämlich nicht wie eine Schlange, sondern schreitet gerade aufgerichtet daher. Als schrecklichstes Beispiel für die Kraft des ihm innewohnenden Giftes aber gibt man an, dass, wenn einer zu Pferd ein solches Wesen mit einer Lanze durchsticht, tot zu Boden stürzt.

Denn augenblicklich zuckt das Basilisken-Gift durch Lanze, Reiter und Ross und tötet auf der Stelle Mensch und Tier. Um einen Basilisken zu töten gibt es nur ein einziges Mittel: Man muss ihm einen Spiegel vorhalten, damit er sich selbst erblickt. Geschieht dies, so fällt er sofort um und ist tot. Wie eine alte Chronik berichtet, fand man einst einen Basilisken in einer Höhle unter dem dort später erbauten Gerberbrunnen, wo er damals hauste.

Quelle: www.basilisk-basel.ch

 
   

 

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Link: Basiliskenbrunnen, Wilhelm Bubeck

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